Für uns Goldschmiede ist der Armreif mit eine der ganz besonderen Schmuckarten. Immer ist er ein Blickfang und ist ein Schmuck mit starker Gestaltungskraft und edel in der Wirkung. Egal in welcher Größe.

Uns steht unter Umständen sehr viel Gestaltungsfläche zur Verfügung und wie der Name schon sagt läuft dieser um den ganzen Arm herum.

Das bedeutet, dass ein Armreif entsprechend gut an den Arm des Trägers angepasst sein muss.

Wird ein beliebiger Reif gekauft, kann es passieren, dass er über die Hand abgleitet, bzw. direkt über dem Handgelenk liegt (Unfallgefahr, da die Hand nicht mehr abgewinkelt werden kann). Auch ein unkontrolliertes Wackeln am Unterarm ist nicht förderlich. Am Ende geht es aber auch hier um das Wohlgefühl des Trägers. Eine ansatzweise ovale Form mit engen Radien in den 4 Diagonalecken hat sich zumeist als recht passend erwiesen und sollte vom Goldschmied direkt am Arm abgemessen werden. Gerne kann auch mal ein Grundmodell angefertigt werden. Dieser Aufwand lohnt sich, da im Nachhinein der Reif nur mit viel Aufwand geändert werden kann. Im Reif sind Bewegungen (Scharnier) und Verschluss integriert. Hierbei achtet man auf möglichst wenig optischen Einfluss. Sie sollen versteckt sein, aber den täglichen Herausforderungen (Belastung, Handhabe) gerecht werden. Ein Armreif ist wegen dieser Aspekte ein eher wertvoller Schmucktyp.

Eine etwas einfachere Variante ist die Armspange. Ich habe jedoch noch kaum eine Lösung gefunden, die einem täglichen Tragen gerecht wird. Sie wird meist hin- und hergebogen und bricht dann. Dieser Effekt ist nur  vermeidbar, wenn in der Spange auch wieder eine Federmechanik untergebracht ist, die diese Bewegungen zulässt, ohne eine Materialermüdung zu verursachen. Auch diese sind dann eher hochpreisig und ich rate zu einem Armreif.

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